Wie beschleunigen wir die Energiewende?

Wie beschleunigen wir die Energiewende?

Anfrage zur künftigen Energieversorgung des Landes an LR Zadra eingebracht

Der Anteil von Gas am Endenergiebedarf in Vorarlberg liegt bei rund 22 Prozent (rd. 2.165 GWh). Die Importabhängigkeit liegt zwischen 98 und 99 Prozent, heimisches Biogas macht also nur etwa ein bis zwei Prozent aus. 47 Prozent des Erdgases werden im Gebäudesektor verwendet, 52 Prozent in der Industrie“, erläutert VP-Umweltsprecherin Christina Metzler einen wesentlichen Teil des aktuellen Energiemixes in unserem Land. Das Gas stammt bis dato zu einem hohen Prozentsatz aus der Russischen Föderation. „Damit finanzieren wir direkt die Kriegsmaschinerie von Wladimir Putin. Eine Situation, die nicht nur moralisch unbefriedigend ist“, so Metzler weiter. In einer Landtagsanfrage an Landesrat Daniel Zadra wollen die beiden Abgeordneten, Christina Metzler und Clemens Ender in Erfahrung bringen, welche Möglichkeiten im Rahmen der „Energieautonomie+ 2030“ bestehen, diese Abhängigkeit so rasch wie möglich zu verringern. Beide Abgeordnete drängen darauf, die geplanten Ausbaumaßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energieträger noch einmal zu beschleunigen: „Wir brauchen hier einen echten Booster!“

„Wir haben in praktisch allen Bereichen, von der Wasserkraft, über den Wind, bis zur Photovoltaik und Biomasse noch Potenzial. Die Frage ist, wie wir diese Potenziale optimal nutzen, indem wir deren Ausbau unbürokratisch vorantreiben!“, betont VP-Landtagsabgeordneter Clemens Ender. Zentral sind für Ender die Dauer der Genehmigungsverfahren für die einzelnen Anlagen: „Ich würde mir wünschen, dass Verfahrenshemmnisse erkannt und ausgeräumt werden.“

Für LAbg. Christina Metzler stellt sich zudem die Frage, wann die geplanten Wasserkraftwerke Meng, Lochau, Kapf und Lünersee II ans Netz gehen werden: „Wir benötigen diesen sauberen Strom mehr denn je. Auch hier braucht es eine enge Partnerschaft zwischen den Behörden und den Projektbetreibern, damit wir die Ziele der „Energieautonomie+ 2030“ bestenfalls schon früher erreichen können“.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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