Beim Bahnausbau braucht es Mut zur Vision

Beim Bahnausbau braucht es Mut zur Vision

Volkspartei drängt vor Bahngipfel auf mehr Offenheit für nachhaltige Lösungen

Kommenden Montag findet unter dem Vorsitz von Landesrat Daniel Zadra eine Besprechung zur künftigen Bahntrasse zwischen Lochau und Wolfurt statt. Im Vorfeld formuliert VP-Verkehrssprecher Patrick Wiedl dazu die Erwartungshaltungen seiner Fraktion: „Wir gehen davon aus, dass die Unterflurtrasse in Tunnelbauweise fachmännisch geprüft wird. Wir sind auch der Überzeugung, dass diese Variante unterm Strich sowohl verkehrstechnisch, als auch von der Akzeptanz in der Bevölkerung die sinnvollste Schienenführung darstellt.“ Die Bregenzer Abgeordnete Veronika Marte ist sich zudem sicher, dass nur ein gemeinsames Vorgehen von Land Vorarlberg, der Stadt Bregenz und den umliegenden Gemeinden Chancen auf eine rasche Realisierung ermöglicht.

Mehr Güter auf die Schiene

Derzeit werden nur 12 Prozent aller Waren in Vorarlberg auf der Schiene transportiert. „Hier sollte es unsere mittelfristige Ambition sein, diesen Wert zumindest auf 33 Prozent zu erhöhen, langfristig muss dieser Wert noch deutlich höher werden“, betont VP-Umweltsprecherin Christina Metzler. Bei der anstehenden Entscheidung im Großraum Bregenz, ist der Fokus daher nicht nur auf die nächsten Jahre zu legen, sondern hier werden sprichwörtlich die Weichen für die nächsten Jahrzehnte gestellt. „Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe stehen hier mutige Entscheidungen an, die dann im „Zielnetz 2040“ der ÖBB ihren Niederschlag finden werden. Die volkswirtschaftliche Bestvariante und nicht die betriebswirtschaftlich günstigste Variante muss dabei zum Zug kommen“, betonen Metzler und Wiedl übereinstimmend.

LAbg. Christina Metzler wünscht sich zusammenfassend eine gesamtheitliche Vision für die Mobilität im Rheintal mit klaren Zielsetzungen – ein Zielbild, das für mehrere Jahrzehnte Gültigkeit haben sollte. Als Politik gilt es dann einen Umsetzungsweg zu finden, wie wir dies erreichen können: „Aus meiner Sicht sollte jedes zweite Gut im Jahr 2100 auf der Schiene Vorarlberg verlassen und jede zweite Person zu diesem Zeitpunkt alle Alltagswege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen können!“

Foto: Vorarlberger Volkspartei


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